Qualität, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit

Wo der Preis stimmt, darf es an Qualität, sozialer Verantwortung und ökologischer Nachhaltigkeit nicht fehlen. Deshalb sind wir von Tunki Coffee so überzeugt.

Bei unserem letzten Besuch in Peru im Jahr 2014 hatten wir die Gelegenheit viele Kleinfarmer kennen zu lernen. In einer netten Runde kam es schließlich zum Thema Einkaufspreis. Das wir den Wert des Kaffees so zu schätzen wissen, wurde vom Applaus der Farmer getragen. Denn ein Leben mit einem gewissen Standard ist durch den Verkauf von Kaffee durchschnittlicher Qualität zu günstigen Preisen nicht möglich. Das weiß jeder, der sich mit diesem Thema befasst und Kleinfarmer kennt. Und die Farmer selbst wissen es am besten.

Dass es nicht genügt, Kaffee einfach nur zu produzieren, haben die Farmer von Tunki Biokaffee längst erkannt. Viele Auszeichnungen auf Wettbewerben haben die Qualität des Kaffees genügend oft bestätigt. Aber es bleibt kein Raum zum Verschnaufen. Deshalb organisiert die Kooperative CECOVASA immer wieder aufs neue Fortbildungsseminare für die Kleinfarmer, die ansonsten keinen Zugang zum Qualitätsmanagement erhalten, und führt Qualitätsmaßnahmen durch. 


Gegenwärtig befinden sich Kleinfarmer in Putina Punco, dem Heimatort von Tunki Coffee, im Seminar zum Thema "Mechanismen der Information und Kommunikation". Im Vordergrund steht die Vermittlung von Möglichkeiten zur Vernetzung und zur Verbreitung von Wissen. Denn Erkenntnisse darüber, wie die Qualität von Kaffee verbessert, Umweltschutz und sozialer Standard erhöht sowie das Leben von Farmern und deren Familien verbessert werden können, soll nicht einzelnen überlassen bleiben. Ziel ist es, neue Kommunikationswege kennen zu lernen, Netzwerke zu etablieren sowie Wissen auszutauschen.

Parallel läuft das Projekt "Nachhaltige Entwicklung des Anbaus der Tunki Spezialitätenkaffees in der Region Sandia - Puno". Hier wird immer weiter daran gearbeitet, ökologische und soziale Bedingungen bei der Kultivierung von Tunki-Bohnen zu erhalten und weiter zu steigern. Neben wissenschaftlichen Untersuchungen sind Farmer in das Projekt direkt involviert, so dass Maßnahmen in der Praxis realisiert werden können, um Thesen aus der Forschung zu überprüfen.

Die Frauen der Farmer nehmen in der Produktion von Kaffee eine immer wichtigere Rolle ein. Grund dafür ist insbesondere ein hoher Arbeitsaufwand, der ohne die Unterstützung der Frauen nicht mehr zufriedenstellend bewerkstelligt werden kann. Leider sind die Zahlungsmodalitäten für Helfer im Kaffeeanbau nicht ausreichend lukrativ. In anderen Worten, es gibt andere Bereiche in der Region Puno, wo man höhere Einkommen erzielen kann, z. B. im Goldabbau. Somit muss die Arbeit auf den Kaffeefarmen weitestgehend durch die Familien selbst verrichtet werden. Mittlerweile haben in einer aktuellen Serie fünf Seminare explizit für Frauen statt gefunden. Dort tauschen sie sich aus über eigene Erfahrungen und lernen systematisch über sinnvolle Arbeitsteilung, um ihre Männer zu unterstützen.


Wir unterstützen diese Arbeit gern. Seien auch Sie weiterhin Begleiter dieser spannenden Entwicklung. Übrigens haben wir über die Ernte 2014/2015 sehr gute Rückmeldung erhalten. Wir selbst können bestätigen, dass die Qualität der Kaffees unheimlich gut ist. Daraus leiten wir gewagt ab, dass, sofern keine externe Einflüsse dafür verantwortlich sind, die Qualitätsmaßnahmen von CECOVASA weiterhin ihre Wirkungen zeigen.